Psychologische Faktoren

In den letzten Jahren hat die Bedeutung des Einsatzes von Smartphone-Applikationen enorm zugenommen und sich auch im Gesundheitsbereich und Schmerzbereich etabliert (Raffaelli et al., 2021). Im Kopfschmerzbereich sind einerseits die digitalen Versionen der Kopfschmerztagebücher relevant, in denen die Betroffenen unter…

Bei primären Kopfschmerzen sind häufig auch komorbide psychische Störungen anzutreffen, das bedeutet, dass deren Prävalenz bei Menschen mit Kopfschmerzen deutlich erhöht sind. Dazu zählen unter anderem die depressiven Störungen und die Angststörungen, bis hin zu somatoformen Störungen und Essstörungen. Die…

Psychologische Therapieansätze betreffen vor allem die Prophylaxe. Es besteht die Möglichkeit, durch Schmerzbewältigungstrainings zu lernen, sich während eines Anfalls vom Schmerz zu distanzieren, wobei dafür jedoch keine belastbaren Effektivitätsmaße vorliegen. Gute Belege gibt es hingegen für das Vasokonstriktionstraining, welches Betroffene…

Das Wissen über psychologische Faktoren bei Kopfschmerzerkrankungen lässt sich therapeutisch nutzen und ist in Leitlinien verankert (Kropp et al., 2016). Die Evidenz der Wirksamkeit der Ansätze (d.h. Edukation, Entspannungsverfahren, Biofeedback, Kognitive Verhaltenstherapie) ist gegeben, allerdings ist das Wissen bei den…

In der Behandlung von primären Kopfschmerzerkrankungen haben mittlerweile auch psychologische Behandlungen ihren Stellenwert. Da diese jedoch nicht breitflächig bekannt sind, werden sie zu selten eingesetzt. Insbesondere, wenn diese in einem multimodalen Behandlungssetting Anwendung finden, lassen sich gute Behandlungserfolge erzielen. Primäre…

Der am häufigsten berichtete Auslöser von Kopfschmerzen ist Stress, noch vor Schlafaspekten, Wetter oder hormonellen Einflüssen (Pellegrino et al., 2018). Und selbst bei anderen Auslösern dürfte der Einfluss teilweise über das Stresserleben vermittelt werden. Stresserleben bezeichnet nicht den Stressor selbst,…

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